"Die Betreuung und Untersützung von Bauprojekten ist so individuell zu gestalten wie die Projekte selbst. Hierfür bedarf es eines fachlich breit aufstellten Partners, um alle Aspekte von der Projektstrukturplanung bis hin zum Inbetriebnahmemanagement erfolgreich abzudecken."
In stetig anwachsendem Umfang binden vertragliche Konflikte im Bauwesen erhebliche personelle und finanzielle Kapazitäten. Geschäftliche und persönliche Beziehungen werden durch lange gerichtliche Auseinandersetzungen stark behindert, und eine zukünftige Zusammenarbeit wird erschwert oder sogar unmöglich.
Zur Vermeidung solcher Auseinandersetzungen bietet sich heute die Mediation als ein außergerichtliches Konfliktregelungsverfahren an. Das Verfahren ist freiwillig und konsensorientiert. Alle am Konflikt beteiligten Parteien nehmen auch am Verfahren teil. Ein allparteilicher Mediator unterstützt die Konfliktparteien darin, gemeinsam in einer fairen Vorgehensweise eine Konsenslösung zu entwickeln. Der Mediator ist für die fachgerechte konsensfördernde Leitung des Verfahrens zuständig. Den Abschluss einer Mediation bildet im Regelfall eine verbindliche, umsetzbare Vereinbarung zwischen den Parteien zur Regelung der Konfliktfrage. Das eigenverantwortliche, gemeinsame Erarbeiten von Lösungen ermöglicht den Parteien, langfristig tragbare Beziehungen zu entwickeln, die über das Verfahren hinausreichen.
Das Buch stellt die Mediation als außergerichtliche Konfliktlösung vor, zeigt ihre Anwendung anhand durchgeführter Beispielfälle der Baupraxis. Es stützt sich auf Erfahrungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Autoren untersuchen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vergabestrategie bei Großprojekten. Zunächst analysieren sie die Risiken für die am Bau Beteiligten und stellen Varianten dar, wie Planungs- und Bauleistungen zu vergeben sind. Danach werden die Möglichkeiten und Grenzen von in jüngerer Zeit "in Mode gekommenen" Vergabemodellen, insbesondere die Vergabe mit Garantiertem Maximalpreis bzw. die Beauftragung von Construction Managern, diskutiert. Hierauf und auf einer Analyse der typischen Struktur eines (großen) Bauprojekts aufbauend, wird ein Vergabemodell entwickelt, das einerseits den Risiken der Baubeteiligten Rechnung trägt, andererseits dem Bauherrn die erforderliche Flexibilität belässt. So kann er in einem kompetitiven Umfeld ein seinen Vorstellungen bezüglich Kosten, Qualitäten und Terminen entsprechendes Bauvorhaben realisieren.
Dieses Lehrbuch führt systematisch in das Projektmanagement von baulichen Anlagen ein. Damit wird die Basis für eine erfolgreiche Abwicklung von Bauvorhaben im Hinblick auf die wirtschaftlichen, terminlichen und technologischen Ziele erläutert.
Die Autoren geben präzise Antworten auf Fragen wie: Was genau bedeutet Projektmanagement? Welche Leistungsinhalte werden davon erfasst? Welche rechtlichen Randbedingungen sind zu beachten? Dabei werden dem Leser die Methoden von der ersten Projektidee bis zur endgültigen Inbetriebnahme ausführlich vermittelt.
Zur optimalen Steuerung von Prozessen bei der Planung und bei der Realisierung baulicher Anlagen sind alle Grundlagen im Management erläutert und durch zahlreiche Abbildungen und praxisbezogene Beispiele ergänzt. Die Autoren haben sich auch dem Einsatz neuer Methoden wie beispielsweise BIM und Lean Construction Management in einem gesonderten Kapitel gewidmet.
Das erfolgreich eingeführte Buch hat sich als strukturierte Grundlage für die zielgerichtete Projektarbeit im Bauwesen etabliert.