"Projekte verlaufen nicht immer reibungslos – aus unterschiedlichsten Gründen. Wenn dies passiert, gilt es, mit Bedacht transparente und zielorientierte Lösungen zu erarbeiten und etwaige Konflikte zu vermeiden."
Nachträge gehören nach wie vor zu den brandaktuellsten und schwierigsten Themen im Rahmen der Abwicklung von Bauverträgen. Baupraktiker und Baujuristen sind täglich mit Fragen und Streitigkeiten konfrontiert, die sich aus Vergütungsforderungen infolge von Änderungen im Verhältnis zum geschlossenen Vertrag ergeben. Das Thema Nachträg ist mit maßgeblichen rechtlichen Irrungen und Wirrungen verbunden. Wirtschaftlich relevante Fehler sind daher vorprogrammiert.
Das vorliegende Werk beschäftigt sich daher nicht nur mit der aktuellen Rechtslage, sondern zeigt neue Lösungen und Denkansätze auf, insbesondere zu den Themen "rechtliche Verbindlichkeit von Nachtragsvereinbarungen", "Möglichkeit der Leistungsverweigerung bei Streitigkeiten über den Grund und die Höhe der Vergütung" und den Nachweis von Bauzeitverlängerungsansprüchen. Die bisher ergangene BGH-Rechtsprechung zur Auslegung von Bauverträgen wird systematisch dargestellt, so dass der Baujurist wie auch der Baupraktiker ableiten kann, ob seine konkrete Fallsituation überhaupt Anlass gibt, sich in Vergütungsstreitigkeiten zu begeben oder nicht. Weiterhin unterbreiten die Autoren Anwendungs- und Formulierungsvorschläge, um bestimmte rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden bzw. im Eintrittsfall strategisch in Angriff nehmen zu können.
Das Buch ist die ideale Lektüre für den Berater komplexerer Bauvorhaben, es hilft aber auch, sich das Grundverständnis für das Thema Nachträge zu erarbeiten.
Das vorliegende Praxisbuch verschafft dem Baujuristen als Einstiegswerk und dem Baupraktiker als ständiger Begleiter einen gesamtheitlichen Überblick über die einschlägigen Regelungen der VOB/B und die Nebenregelungen des BGB im Bezug auf die Thematik "Gestörter Bauablauf". Die Systematik und Anschaulichkeit der Inhalte wird durch eine Vielzahl von Grafiken und Ablaufdiagrammen erreicht, die dem Leser die Orientierung und das Nachschlagen bei konkreten Fragestellungen erleichtern.
Dieses Fachbuch vermittelt dem Baupraktiker das notwendige baurechtliche Know-How in allen Fragenstellungen, die sich aus vertraglichen Ansprüchen zum Thema Vergütung, Nachträge und Abrechnung für Auftraggeber und Auftragnehmer ergeben. Besonders anschaulich ist das Werk auch für Nichtjuristen durch die Form der Darstellung mit Ablaufdiagrammen zur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und Übersichtsgrafiken für eine leichte Orientierung im Buch.
Die Verzögerung und Überschreitung der Bauzeit gehört zu einem der Hauptprobleme bei Bauprojekten. Es ist zudem eine tatsächlich und rechtlich komplexe Materie, bei der Bautechnik, Baubetriebswirtschaft und Recht ineinander greifen. Die Autoren gehen das Thema fach- und disziplinübergreifend an und erläutern die Problematik praxisnah anhand von zahlreichen Beispielfällen. Die Zusammensetzung des Autorenteams aus Juristen und Baubetriebswirten garantiert eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betrachtung.
Aus dem Inhalt
Die Bauwelt sieht sich infolge der noch anhaltenden Corona-Pandemie sowie des Ukraine-Krieges mit einer Vielzahl an baubetrieblichen und rechtlichen Fragestellungen konfrontiert: beginnend bei der Frage zur Risikoverteilung bzgl. gestiegener Material- und Beschaffungspreise sowie dem Umgang mit Beschaffungsengpässen, über die Anspruchsgrundlagen zur Übernahme von Preissteigerungen, bis zur Betrachtung der Termini Höhere Gewalt sowie Wegfall der Geschäftsgrundlage.
Dieses essential gibt Orientierung in einer undurchsichtigen Situation und beleuchtet dabei die Kernfragen, die in der Bauwelt diskutiert werden. Das primäre Ziel ist die Aufrechterhaltung des laufenden Baubetriebs durch einen partnerschaftlichen Umgang der Vertragsparteien sowie dem korrekten Umgang mit den baubetrieblich und rechtlich kritischen Thematiken, bspw. der Preisgleitklausel. Zudem wird ein pragmatischer Lösungsansatz vorgestellt, welcher nach baubetrieblich-sachverständigen Aspekten zur Wiederherstellung des Risikogleichgewichts zwischen den Vertragsparteien beiträgt.