Grundinstandsetzung eines architektonischen Meisterwerks

Neue Nationalgalerie

Für die Neue Nationalgalerie als eine Ikone der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts war es nach fast 50-jähriger Nutzung an der Zeit, das Gebäude grundlegend instand zu setzen und etwa die technische Gebäudeausstattung der heutigen Zeit anzupassen.

Hierbei galt es, Vorgaben der Denkmalpflege, Nachhaltigkeit sowie Architektur zu berücksichtigen. Diese und weitere vor und während der Bauphase auftretende Herausforderungen konnten mittels LEAN-Verfahren und den Einbezug externer Spezialist:innen gemeistert werden. Der Übergabetermin konnte durch die gemeinsame Kraftanstrengung eingehalten werden.

Grundinstandsetzung // Denkmalschutz // Bauen im Bestand // Nachhaltigkeit // LEAN
© Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung / Thomas Bruns
Aufgabenstellung

Die Neue Nationalgalerie im Herzen Berlins sollte nach knapp 50-jähriger Nutzung eine Grundinstandsetzung erfahren, um die Technik und Bausubstanz den heutigen Anforderungen anzupassen. Dabei sollten nicht nur die Vorgaben an die denkmalpflegerischen Qualitätsansprüche berücksichtigt werden, es galt überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Auf Wunsch aller involvierten Stakeholder stand nicht zuletzt im Vordergrund, möglichst viele architektonische Aspekte und Ideen des Originalentwurfs von Mies van der Rohe zu erhalten und umzusetzen. KVL unterstützte das Projekt nach AHO Heft 9 in den Leistungsstufen I-V, Handlungsbereiche A-E.

Projektdetails
// BGF:
14.000 m²
// Projektlaufzeit:
2012 bis 2021
//
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung | Referat KB I 5
//
Berlin
// Projektvolumen:
150 Mio. €
„Die Arbeit an der Neuen Nationalgalerie war nicht nur aufgrund des Namens und der Popularität von besonderem Stellenwert, auch die spezifischen Herausforderungen etwa in Bezug auf die denkmalpflegerischen Qualitätsansprüche haben dieses Projekt einzigartig gemacht."
Thomas Weber
Senior Project Manager
Phase 1

Nach fast 50-jähriger Nutzung der Neuen Nationalgalerie war es an der Zeit, das Gebäude technisch neu auszurüsten und den heutigen Anforderungen an Museen gerecht zu werden. Hierfür kamen mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Neuen Nationalgalerie, David Chipperfield Architects, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, den Erbenvertreter:innen von Mies van der Rohe und Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer verschiedenste Stakeholder zusammen, um möglichst alle Teilbereiche vertreten zu haben. Im Zuge dessen wurde der Wunsch artikuliert, von der ursprünglichen architektonischen Idee Mies van der Rohes so viel wie möglich zu bewahren.

Abseits architektonischer Vorgaben und Wünsche galt es überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Phase 2

Nach fast 50-jähriger Nutzung der Neuen Nationalgalerie war es an der Zeit, das Gebäude technisch neu auszurüsten und den heutigen Anforderungen an Museen gerecht zu werden. Hierfür kamen mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Neuen Nationalgalerie, David Chipperfield Architects, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, den Erbenvertreter:innen von Mies van der Rohe und Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer verschiedenste Stakeholder zusammen, um möglichst alle Teilbereiche vertreten zu haben. Im Zuge dessen wurde der Wunsch artikuliert, von der ursprünglichen architektonischen Idee Mies van der Rohes so viel wie möglich zu bewahren.

Abseits architektonischer Vorgaben und Wünsche galt es überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Phase 3

Nach fast 50-jähriger Nutzung der Neuen Nationalgalerie war es an der Zeit, das Gebäude technisch neu auszurüsten und den heutigen Anforderungen an Museen gerecht zu werden. Hierfür kamen mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Neuen Nationalgalerie, David Chipperfield Architects, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, den Erbenvertreter:innen von Mies van der Rohe und Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer verschiedenste Stakeholder zusammen, um möglichst alle Teilbereiche vertreten zu haben. Im Zuge dessen wurde der Wunsch artikuliert, von der ursprünglichen architektonischen Idee Mies van der Rohes so viel wie möglich zu bewahren.

Abseits architektonischer Vorgaben und Wünsche galt es überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Phase 4

Nach fast 50-jähriger Nutzung der Neuen Nationalgalerie war es an der Zeit, das Gebäude technisch neu auszurüsten und den heutigen Anforderungen an Museen gerecht zu werden. Hierfür kamen mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Neuen Nationalgalerie, David Chipperfield Architects, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, den Erbenvertreter:innen von Mies van der Rohe und Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer verschiedenste Stakeholder zusammen, um möglichst alle Teilbereiche vertreten zu haben. Im Zuge dessen wurde der Wunsch artikuliert, von der ursprünglichen architektonischen Idee Mies van der Rohes so viel wie möglich zu bewahren.

Abseits architektonischer Vorgaben und Wünsche galt es überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Phase 5

Nach fast 50-jähriger Nutzung der Neuen Nationalgalerie war es an der Zeit, das Gebäude technisch neu auszurüsten und den heutigen Anforderungen an Museen gerecht zu werden. Hierfür kamen mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Neuen Nationalgalerie, David Chipperfield Architects, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, den Erbenvertreter:innen von Mies van der Rohe und Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer verschiedenste Stakeholder zusammen, um möglichst alle Teilbereiche vertreten zu haben. Im Zuge dessen wurde der Wunsch artikuliert, von der ursprünglichen architektonischen Idee Mies van der Rohes so viel wie möglich zu bewahren.

Abseits architektonischer Vorgaben und Wünsche galt es überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Entwicklung

Nach fast 50-jähriger Nutzung der Neuen Nationalgalerie war es an der Zeit, das Gebäude technisch neu auszurüsten und den heutigen Anforderungen an Museen gerecht zu werden. Hierfür kamen mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Neuen Nationalgalerie, David Chipperfield Architects, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, den Erbenvertreter:innen von Mies van der Rohe und Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer verschiedenste Stakeholder zusammen, um möglichst alle Teilbereiche vertreten zu haben. Im Zuge dessen wurde der Wunsch artikuliert, von der ursprünglichen architektonischen Idee Mies van der Rohes so viel wie möglich zu bewahren.

Abseits architektonischer Vorgaben und Wünsche galt es überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.

Projektplanung

Die Grundinstandsetzung sah unter anderem den Rückbau von rund 35.000 Einzelteilen aus dem Bestand des Gebäudes vor, um diese aufzubereiten und im Anschluss wieder einzubauen. Darüber hinaus sollte unter anderem die technische Anlage auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und die Regenentwässerung der Dach- und Terrassenflächen in den angrenzenden Landwehrkanal realisiert werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit war zudem der Umbau der insgesamt rund 2.400 Bestandsleuchten auf LED-Technik vorgesehen.

Die Pläne machten eine durchdachte und antizipatorische Planungsphase unabdingbar, weswegen externe Partner und Expert:innen etwa im Bereich der Strömungssimulation (ARUP Deutschland GmbH) sowie der Deckenbelastung (IGES mbH) hinzugezogen wurden.

Eine weitere Herausforderung während der Planungsphase bestand in der übergroßen Fassadenverglasung. Aufgrund mangelnder Alternativen auf dem nationalen Glasmarkt wurde hier bereits früh entschieden, diese in China fertigen und über den Seeweg liefern zu lassen.

Bauphase

Während der Bauphase wurde zudem festgestellt, dass der Bestand von diversen Bauteilen wie etwa den Lüftungskanälen im Untergeschoss nicht der Regel der Technik entsprach, außerdem wurde unerwartet Betonkrebs im Bereich der Bestandsaußenwand des Skulpturengartens festgestellt.

Regelmäßige Begehungen und Besprechungen sowie eine abgewandelte Form des LEAN-Managements, bei welchem alle Planer:innen und Schlüsselgewerke mit einbezogen wurden, halfen dabei, den Ablauf zu optimieren und allen Zielen gerecht zu werden.

Übergabe

Trotz aller Herausforderungen konnte der vereinbarte Übergabetermin eingehalten werden. Durch die Optimierungen der technischen Anlagen und die Vereinbarung von Wartungsverträgen und deren Durchführung soll gewährleistet werden, die Lebensdauer des Gebäudes nachhaltig zu optimieren.

Abseits der konkreten Erfolge am Projekt lassen die Begeisterung und der Zustrom von Presse und Öffentlichkeit darauf schließen, dass die Neue Nationalgalerie ihre Position als kulturelle und architektonische Ikone mit der Grundinstandsetzung verfestigt hat.

Nachbereitung

Rückblickend lässt sich sagen, dass die umfangreiche Planung und Vorbereitung des Projektes, bei welchem teilweise bereits Aspekte der Leistungsphase 0 zum Tragen kamen, als essenziell für die Umsetzung der Ziele betrachtet werden kann. Hilfreich hierfür waren ebenso auch zahlreiche Besuche und Evaluationen anderer Bauprojekte von Mies van der Rohe, etwa solche in Berlin, Brno, Chicago, Houston, New York und Toronto. Auf diese Weise konnten Erfahrungsberichte geteilt und für die Planung der Neuen Nationalgalerie berücksichtigt werden.

Unser Learning
Mittels LEAN-Verfahren und dem Einbezug externer Spezialist:innen gemeinsam Herausforderungen meistern

Von besonderer Bedeutung in allen Phasen der Restaurierung waren neben dem Zusammenspiel des Teams aus Ausführenden, Planenden und BBR vor allem die immerwährende Vermittlung von Wissen und die Sensibilisierung im Umgang mit dem historischen Bestand – und das von der Ebene der Finanzierung bis zum ausführenden Handwerker.

Dipl.-Ing. Architekt Arne Maibohm | Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Bauzeit
9
Jahre
Volumen
150
Millionen €
Projektbeteiligte
3
Mitarbeitende
Ich bin für Sie da!
Mirko Moszynski
Senior Project Manager
moszynski@kvlgroup.com+49 30 25410738