Grundinstandsetzung eines architektonischen Meisterwerks
Für die Neue Nationalgalerie als eine Ikone der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts war es nach fast 50-jähriger Nutzung an der Zeit, das Gebäude grundlegend instand zu setzen und etwa die technische Gebäudeausstattung der heutigen Zeit anzupassen.
Hierbei galt es, Vorgaben der Denkmalpflege, Nachhaltigkeit sowie Architektur zu berücksichtigen. Diese und weitere vor und während der Bauphase auftretende Herausforderungen konnten mittels LEAN-Verfahren und den Einbezug externer Spezialist:innen gemeistert werden. Der Übergabetermin konnte durch die gemeinsame Kraftanstrengung eingehalten werden.

Die Neue Nationalgalerie im Herzen Berlins sollte nach knapp 50-jähriger Nutzung eine Grundinstandsetzung erfahren, um die Technik und Bausubstanz den heutigen Anforderungen anzupassen. Dabei sollten nicht nur die Vorgaben an die denkmalpflegerischen Qualitätsansprüche berücksichtigt werden, es galt überdies, den Leitfaden für Nachhaltiges Bauen des Bundes – in Anlehnung an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) – einzuhalten.
Auf Wunsch aller involvierten Stakeholder stand nicht zuletzt im Vordergrund, möglichst viele architektonische Aspekte und Ideen des Originalentwurfs von Mies van der Rohe zu erhalten und umzusetzen. KVL unterstützte das Projekt nach AHO Heft 9 in den Leistungsstufen I-V, Handlungsbereiche A-E.

Von besonderer Bedeutung in allen Phasen der Restaurierung waren neben dem Zusammenspiel des Teams aus Ausführenden, Planenden und BBR vor allem die immerwährende Vermittlung von Wissen und die Sensibilisierung im Umgang mit dem historischen Bestand – und das von der Ebene der Finanzierung bis zum ausführenden Handwerker.
