Kosten beim Bauen im Bestand nicht transparent planbar? Von wegen!

Bislang drehen sich Bauregeln in Deutschland meistens um Neubau. Dabei wäre es doch nachhaltiger, erstmal die Bestandsgebäude fit zu machen. Deshalb engagieren wir uns als Gründungsmitglied des Verbands Bauen im Bestand e.V. (BiB) für mehr Nachhaltigkeit durch weniger Abriss. Denn trotz offensichtlicher Vorteile der Weiterentwicklung von Bestandsgebäuden gegenüber Abriss und Neubau, beispielsweise was die CO2-Bilanz betrifft, gibt es in der Immobilienbranche weiterhin viele Vorbehalte dagegen. Vor allem heißt es immer wieder, die Kosten für Bauen im Bestand seien nicht transparent planbar, weil Baukosten stets nach der auf Neubau ausgerichteten DIN 276 berechnet werden. Ein Problem, sicher – aber ein lösbares!

Als erste Initiative unseres jungen Verbandes haben wir daher auf Grundlage der DIN 276 eine eigene BIB 276 als Leitlinie und Kostengliederung für Bauen im Bestand entwickelt.

Die BIB 276 deckt Besonderheiten bei Bestandsentwicklungen ab und lehnt sich dabei bewusst an die DIN 276 an, um nach wie vor in bekannten und anerkannten Strukturen planen und berichten zu können. Zwar kann die BIB 276 die DIN 276 aktuell noch nicht als formell anerkannte Norm ergänzen, aber als lernendes Instrument ist sie ein erster Schritt auf dem Weg zu einer DIN 276 Umbau.

In der vorliegenden Form versteht sich die BIB 276 als händelbare Arbeitstabelle sowie praktische Checkliste, die als roter Faden und Arbeitserleichterung für Bestandentwicklungen genutzt werden kann. Und weil es das erklärte Ziel des BiB ist, das Silodenken in der Branche zu durchbrechen, steht die BIB 276 allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung. Macht es wie schon mehr als 150 andere vor euch, ladet sie hier herunter!